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94 Route 13. MALAGA. Caleta.

Die Capilla Mayor, nach einer Zeichnung von AI. Cano, wird durch
einen Halbkreis von acht freistehenden Pfeilern gebildet. Der hübsche
Altar, in Form eines vierfrontigen Tempels mit Kuppel, ist modern.

Der nördl. Türm (Zugang außen; mehr als 200 Stufen, dem Türmer
30-40 c.) bietet eine höchst malerische *Aussicht.

Das Sagrario, die Pfarrkirche im NW. der Kathedrale, hat
nördl. ein reiches gotisches Portal von der alten Kathedrale.

Durch die Calle de San Agustín gelangt man, am Ayuntamiento
(Pl. D 3) vorbei, in die Calle de Granada (S. 93) zurück; an ihrem
Ostende, nahe der Plaza de Riego (Pl. D 2, 3), liegt r. die Kirche
Santiago el Mayor (Pl. D 3), 1490 an der Stelle einer Moschee
erbaut, mit einem im unteren Teile noch maurischen Turm.

Wer Schmutz und bettelnde Kinder nicht scheut, steige vom
Riegoplatze s.ö. durch die Calle del Mundo Nuevo hinauf zu der
Einsattelung Coracha und zu der maurischen Burg Alcazaba
(Pl. D 3; S. 84), deren unansehnliche Ruinen großenteils von Zigeu-
nern
bewohnt werden. Man hat sich diese Hügelstadt, die mit dem
Gibralfaro durch Doppelmauern verbunden war, als den ältesten
(phönizischen) Teil von Málaga zu denken.

Der *Gibralfaro (Pl. E 2, 3; 170m; djebel Berg, pharos Leucht-
turm
), dessen älteste Befestigung bis ins XIII. Jahrh. zurückgeht,
bietet eine umfassende Aussicht, bei ganz klarer Luft südl. bis zu
der Sierra Bullones (S. 105). Man steigt von der Coracha (s. oben)
ziemlich bequem hinauf. Zum Eintritt ist die Erlaubnis des Kom-
mandanten
erforderlich, die man vorm. im Gobierno militar, Alameda
de Carlos Haes 8, erhält. Die Umwanderung der alten Ringmauer
bietet dieselben Blicke, ist aber beschwerlich.

Am Fuße des Gibralfaro führt die Avenida de Pries (Pl. F 3)
nach dem Villenviertel Caleta (Pl. F G 3), mit mehreren Fremden-
pensionen
und prachtvollen Gärten (elektr. Straßenbahn vom Paseo
de la Alameda bis Palo; Dampfstraßenbahn vom Hafen bis Vélez-
Málaga
). Gleich l. der hübsche protestantische Friedhof, cemen-
terio
inglés (Pl. F 3; meist offen), 1830 angelegt, mit englischen,
deutschen und skandinavischen Gräbern. Am Ostende von Caleta,
hinter dem Hot.-Rest. Hernán Cortés (Pl. k: G 3), zweigen l. Fahr-
wege
in das Limonar-Tal (Pl. G 2, 1) ab, mit den schönen Villen-
vierteln
Limonar, Higueral und Miramar. Die aussichtreiche,
aber meist sehr staubige Landstraße erreicht weiterhin, 3km jenseit
des Hot. H. Cortés, das Fischerdorf Palo.

Prachtvoll sind, 4km nördl. von Málaga, die Parkanlagen der Hacienda
de San José
und wenige Min. weiter die der Villa *La Concepción, deren
Besuch man bei ausreichender Zeit keinesfalls unterlasse. In letzterer ein
zierlicher moderner Tempel mit römischen Altertümern. Der Fahrweg
(Wagen s. S. 91) führt von der Plaza de Capuchinos (Pl. C 1) am Guadal-
medina
aufwärts. Fußgänger mögen von dem Cementeriò de San Miguel
(vgl. Pl. D 1; Straßenbahn) auf der Wasserleitung in halber Höhe weiter
wandern (40 Min.) und durch die Platanenallee l. zur Fahrstraße hinabsteigen.